Hier finden Sie bewährte Praxis aus dem Lehrlabor der Universität Hamburg in Form von Lehr-Stories. Nutzen Sie die Filter auf dieser Seite als Suchfunktion oder stöbern Sie direkt in den unten angezeigten Ergebnissen und lassen Sie sich für Ihre eigene Lehre inspirieren.
[Die verschiedenen Eigenschaftsgruppen werden bei der Suche durch “UND” miteinander verknüpft. Wählen Sie mehrere Werte einer Eigenschaft, so werden diese als Alternativen behandelt. Die Zahlen in den Klammern geben die Anzahl der Patterns an, denen dieser Wert zugeordnet wurde.]In einem Projektseminar können Studierende der Fächer Geschichte und Osteuropa-Studien erkunden, wie die Digitalisierung die Rezeptions- und Arbeitsbedingungen verändert hat, wie Redaktionsarbeit in Echtzeit funktioniert und wie sie Journalismus und Wissenschaft im Netz miteinander verbinden können. Sie werden für ein Semester Teil des erweiterten Teams der Online-Redaktion von dekoder.org (“Russland entschlüsseln”), lernen dabei wissenschaftlich zu arbeiten, ihre Ergebnisse online zu präsentieren sowie den Wandel des Wissenstransfers zu reflektieren.
Beim Forschungsansatz “Community-based Research” wird die Gesellschaft aktiv und gleichberechtigt in die Forschung einbezogen, was einen beidseitigen Wissensaustausch befördert. Die Studierenden werden zu “professionell Handelnden” ausgebildet, indem sie ihr fachspezifisches Wissen adressatengerecht in die gesellschaftliche Praxis transferieren. Der zivilgesellschaftliche Partner dieses Forschungsseminars ist die Körber-Stiftung, zentrale Themen sind hier Inklusion, kulturelle Angebote für Senior*innen sowie Vernetzung von älteren Menschen.
Durch Ausbau und Belebung des digitalen Geographie-Angebots mit Anleitungen, Videos und unterschiedlich schwierigen Aufgaben sollen Studierende in Fragen der Datenbeschaffung und des Umgangs sowie in der Visualisierung von Daten unterstützt werden. Besonders wird das Erlernen und Vertiefen methodischer Kompetenzen wie z.B. Erstellen von Excel-Diagrammen, Darstellen der statistischen Berechnungen etc. gefördert.
Um die Studierenden zu aktivieren und die Vorlesung an ihrem Lernerfolg auszurichten, wird ein Classroom-Response-System (CRS) verwendet. Ein CRS stellt eine Plattform zur Verfügung, über die Lehrende mit geringem Mehraufwand zwischendurch Fragen stellen können, die von den Teilnehmenden live beantwortet werden. Nach einer vorab festgelegten Zeit endet die Befragung, das Ergebnis wird für alle sichtbar und als Balkendiagramm dargestellt. Anschließend kann über die Antworten diskutiert werden.
Online-Selbsttests bieten den Studierenden eine freiwillige Selbstkontrolle ohne Leistungsdruck. Das Spiel “Guess my Object” trägt dazu bei, dass die Studierenden die anspruchsvollen Konzepte der Objektorientierung umfassender begreifen. Videoclips präsentieren zentrale Elemente von Laborübungen auf eingängige und humorvolle Weise und können als Ausgangslage für Diskussionen zu Lernstrategien und aktiver Teilnahme herangezogen werden.
Die anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Verständnis mathematischer Texte führen bei einigen Studierenden dazu, dass sie die Literaturarbeit versuchen zu vermeiden oder zu oberflächlich arbeiten. In beiden Fällen kann kein tragfähiges Wissen entstehen. Um die Fähigkeit, sich die logischen Zusammenhänge selber zu erschließen und somit die Lesekompetenz der Studierenden auszubilden, wird eine Lesewerkstatt angeboten. Sie besteht aus einer individualisierten (zuhause lesen) und einer kooperativen Lernsituation (Text in der Gruppe besprechen), die als ein sich gegenseitig anregendes Wechselspiel angeordnet werden.
Die Nutzung des Wetterdatenvisualisierungssystems NinJo auf einem interaktiven SMART-Board ermöglicht eine interaktive und gemeinschaftliche Analyse von Fronten auf Wetterkarten. Temperaturgradienten oder Fronten können direkt und für alle sichtbar in die Karte eingezeichnet sowie durch weitere Medien wie Videos ergänzt werden. Durch die direkte Mitarbeit der Studierenden und das eigene Erarbeiten aktueller Wetterlagen werden Inhalte besser gefestigt und das Interesse, sich mit dem aktuellen Wetter zu beschäftigen, gesteigert.
Das Virtual Pharma Lab soll den Studierenden der Pharmazie den Einstieg in das praktische Arbeiten im pharmazeutisch-analytischen Labor erleichtern und den Lerneffekt der umfangreichen praktischen Labortätigkeit vertiefen. Mit Hilfe von Online-Kursen, die die Durchführung der Praktikumsaufgaben anschaulich beschreiben, können sich die Studierenden entsprechend ihrer jeweiligen individuellen Vorkenntnisse gezielt vorbereiten und ihren Wissensstand anhand von automatisierten Selbsttestsystemen überprüfen.
Um eine eigenständige Beschäftigung mit dem Stoff bei den Studierenden voranzutreiben, wird ein webbasiertes Skript erstellt, das von den Studierenden im Browser gelesen werden kann. Zur Unterstützung gibt es farbliche Hervorhebungen, Boxen mit Zusatzinformationen, kleine Quizze zum Überprüfen des Verständnisses und vieles mehr. Die Benutzung des Annotierungswerkzeugs soll den Studierenden zudem die Möglichkeit eines direkten Austauschs geben, sodass Verständnisschwierigkeiten schnell ausgeräumt werden können.
Die methodische Ausbildung in den geographischen Informationssystemen des “BSc Geographie” wird didaktisch erneuert und so die Wissensvermittlung nachhaltiger gestaltet. Dafür wird eine interaktive Plattform mit einem größeren Angebot zum eigenverantwortlichen Lernen geschaffen und in den Veranstaltungen wird ein stärkerer Fokus auf eigenständiges Arbeiten gelegt.
Um die Selbstständigkeit und das Eigeninteresse der Studierenden zu fördern, wurden im Projekt “Experimental Archaeology” nach dem Prinzip des Mentoring und Co-Teaching fragestellungsorientierte Handhabungen der Feldforschungsgeräte eingeübt. Das Highlight war die simulierte „Arbeit im Feld“ auf einer Fieldschool in Xanten.
RLab: Skriptbasierte Analysen mit der Statistiksoftware “R” für Lernende mit und ohne Vorkenntnissen
Die Online-Ressource RLab bietet Module zum interaktiven und selbstgesteuerten Erlernen der skriptbasierten Statistiksoftware R mit typischen Beispieldaten und Fragestellungen aus den Geowissenschaften und der Biologie. R ist frei verfügbar und in nahezu allen Forschungsbereichen wissenschaftlicher Standard. Die RLab-Module können in didaktischen Konzepten wie z.B. Blended-Learning oder Flipped-Classroom in Präsenzveranstaltungen und auch zum reinen Selbststudium verwendet werden.
Dem Prinzip des Inverted Classroom folgend wird das Modul “Formale Grundlagen der Informatik 1” neu gestaltet, das erfahrungsgemäß eine große Herausforderung für die Studierenden darstellt. Zentraler Ansatzpunkt ist der Ersatz der Nachbereitungsphase durch eine Vorbereitungsphase mit anschließenden Selbsttests, um die Studierenden zu einer möglichst frühen, eigenständigen Auseinandersetzung mit dem Lernstoff zu aktivieren und die Zeit in Vorlesung und Übung besser nutzen zu können.
Statische Bilder und Graphiken sowie dynamische Animationen werden als zusätzliche Materialien erstellt, um bei den Studierenden der Naturwissenschaften im ersten Studienjahr die Bildung von mathematischer Anschauung zu unterstützen. Der Einsatz dieser Visualisierungen soll dazu beitragen, dass Studierende den umfangreichen Satz mathematischer Begriffe einfacher erlernen und die mathematischen Techniken sicher anwenden können.
Begleitend zur großen Vorlesung “Experimentalphysik” sollen zusätzliche Online-Angebote eine individuelle, nachhaltige Vertiefung der Lerninhalte aus der Vorlesung und somit eine effektive fachliche Vorbereitung auf die Modulabschlussprüfung ermöglichen. Das digitale Konzept umfasst u.a. Übungsaufgaben mit unmittelbarer Rückmeldung (Self-Assessment), Aufgabenstellungen sowie einen Raum für Tutor*innen-Feedback.